Strategien vor Ort entwickeln

Über 100, 300 oder 500 Mitglieder, ländliche oder städtische Infrastruktur, Haupt- oder
Ehrenamtlichkeit, veraltete oder moderne Strukturen – Sportvereine sind sehr unterschiedlich und
haben damit ganz verschiedene Voraussetzungen und Möglichkeiten, sich für Integration
einzusetzen. Für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben spielt das unmittelbare Wohn- und
Lebensumfeld von Menschen eine zentrale Rolle. Insbesondere für sozial Benachteiligte ist das
eigene Viertel enorm wichtig. Integration muss daher vor allem dort stattfinden, wo sie auch gezielt
eingesetzt werden kann.
Ein Beispiel für eine zielgerichtete Strategie sind die Interkulturellen Frauensporttage. Diese
werden gemeinsam mit lokalen Sportvereinen durchgeführt. Die Angebote sind bedarfsorientiert und
lehnen sich an die Bedürfnisse der Bewohner in den Wohngebieten an. Weitere Kooperationspartner
wie soziale Einrichtungen, die den direkten Kontakt zu Frauen mit und ohne Migrationshintergrund
ermöglichen, sind Erfolgsfaktor für diese beliebten Veranstaltungen. In Gifhorn wurde der Frauensporttag im Februar 2023 durchgeführt.